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Inmitten von unruhigen politischen Zeiten fasste sich Peter Caspar Turck ein Herz und gründete die Metallknopffabrik P.C. Turck in Lüdenscheid. 1820 beschäftigt die Firma 20 Arbeiter.
1828 verstirbt Peter Caspar und seine Frau übernimmt die Geschäftsführung. Im Jahr 1831 übernimmt Sohn Ernst Wilhelm die Geschäftsführung. Unter seiner Leitung wird die Firma zu einem international operierenden Großunternehmen. Ab 1846 wurden nun neben Knöpfen auch Schnallen und Nägel produziert. 1843 beschäftigt die Firma 30 Arbeiter.
1860 wird eine neue Fabrik am heutigen Standort errichtet. Um die Lebenshaltung seiner Mitarbeiter verbessern zu können, gründete Ernst Wilhelm Turck u.a. einen Konsum-, einen Spar-, und einen Bauverein.
P.C. Turck präsentiert sich auf der Wiener Weltausstellung mit einem Produktportfolio von Metall- und Phantasieknöpfen bis hin zu Schnallen, Ringen, Schiebern, Stahldosen und sogar Feuerzeugen.
1891 hatte das Unternehmen über 400 Angestellte. Hosen- und Westenschnallen, Hosenknöpfe, Hosenträger, Besatzknöpfe und Gürtelschnallen waren die Verkaufsschlager des Unternehmens. Millionen von Knöpfen wurden auch bis nach China exportiert.
1935 wurde das Unternehmen von Dr. Wilhelm Romland (Urenkel des Gründers) übernommen. Leider machten die Auswirkungen der Weltkriege und der Inflation auch vor P.C. Turck nicht halt. Zu dieser Zeit waren hochwertige Knöpfe für die Oberklasse nur sehr schwer zu verkaufen. Trotzdem hielt die Firma seinen Mitarbeitern die Treue und blickte stets positiv in die Zukunft.
1949 wird das Unternehmen von Wilhelm Schmidt, dem Schwiegersohn von Dr. Wilhelm Romland, übernommen. 1959 revolutionierte Wilhelm Schmidt dann P.C. Turck, indem er, zusätzlich zu den traditionellen Produktgruppen, die Produktion von Teilen für die Automobilbranche einführte. Somit waren die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
Ein moderner Maschinenpark, Werkzeuge aus dem eigenen Werkzeugbau, modernste Betriebsdatenerfassung und nicht zuletzt das mittlerweile unumgängliche Qualitätssicherheitssystem sorgten dafür, dass sich das Unternehmen am Markt etablieren konnte. Dies wurde u.a. 1990 mit der Auszeichnung des Q1 Preferred Quality Award von Ford bestätigt.
Das Unternehmen bleibt in Familienbesitz durch die Übernahme der beiden Töchter von Wilhelm Schmidt (Familie Meinecke und Familie Schweyer).
2000 führte P.C. Turck ein System zur Sicherung von Schläuchen und Kabeln für die Medizintechnik ein, die Eigenentwicklung Rotoclix.
2006 richtet P.C. Turck eine eigene Metallographie für Materialanalysen und zur Unterstützung der Entwicklungsabteilung ein. 2010 investiert P.C. Turck, als eines der ersten Unternehmen im Märkischen Kreis in eine 200t-Servo-Motion-Presse.
P.C. Turck feiert sein 225-jähriges Firmenjubiläum. Durch die Übertragung der Firmenanteile an Dr. Peter Meinecke (Sohn der bisherigen Anteilseigner) ist die Zukunft des Unternehmens gesichert.